Abschied: Tack och hej, Sverige!

Kaum zu glauben: Gut vier Monate Schweden sind vorbei. Und nach dem Stress dieser letzten Woche falle ich jetzt wie in ein Loch. Um 14:30 Uhr war die zweite Schwedisch-Prüfung vorbei, und ich habe bis Dienstag keinerlei Verpflichtungen, außer vielleicht familiäre. Welch ein Gefühl!

Kurzer Rückblick: Nachdem ich Montag zum letzten Mal mit der Monatsmiete in der Tasche über den Marktplatz spaziert bin (abgehoben bei Nordea, eingezahlt bei Handelsbanken), habe ich Dienstag von der Studenten-Konferenz SIDeR 07 erfahren, die im März hier am BTH stattfindet. Wir werden unser HCI-Paper von dieser Vorlesungsperiode einreichen und hoffen schon jetzt, dass wir angenommen werden. Klingt alles sehr interessant, ich würde mich über einen Podiumsplatz freuen und bin gespannt auf die anderen Themen.

Die angekündigte Inspektion und Abnahme der Zimmer hat uns drei, die morgen fliegen, einige Nerven gekostet. Der Normalfall ist eigentlich, dass man nach der Inspektion rausgeworfen wird. Das ist ja auch verständlich. Dagegen können wir nicht verstehen, warum Termine für die Abnahmen nur für zwischen Montag und Freitag angesetzt werden können und man praktisch daran gehindert wird, am Wochenende abzureisen. Bei mir wurde nun eine Ausnahme gemacht, die Schlüssel bei einem Freund hinterlegt und gut. Aber nicht alle von uns haben es so gut getroffen.

Und auch bei der Inspektion selbst wird mit zweierlei Maß gemessen: Während sich der Inspektor bei mir 10 Minuten umsieht, einige Stellen genau unter die Lupe nimmt und ein paar anprangert, packt er bei Adrienne das Schwarzlicht aus! Sie ist auch diejenige, die ihre Schlüssel nicht behalten durfte. Anscheinend hat der Herr etwas gegen Frauen. So oder ähnlich. Ich muss mich wegen der Kaution sowieso bei der Verwaltung melden, da kann ich vielleicht gleich mal nachfragen, ob das gewollt ist.

Mein Zimmer wurde also zur keimfreien Zone erklärt, und ich setze alles daran, dass das auch so bleibt. Es wird also nur das Nötigste wieder ausgepackt, und gegessen wird in der Gemeinschaftsküche.

Langer Rückblick, Semester-Wiedergabeliste:

  • Superman, Lazlo Bane
  • Ain’t No Other Man, Christina Aguilera
  • Nordisch by nature, Fettes Brot (danke Alex!)
  • Boten Anne, Basshunter (sehr beliebt in Clubs)
  • Hips don’t lie, Shakira feat. Wyclef Jean
  • Fix you, Coldplay
  • Pinch me, Barenaked Ladies
  • Mai Ai Hii, O-Zone

Es ist komisch hier zu sitzen in einem Zimmer, das wohnlicher sein könnte, zwischen gepackten Koffern und zu wissen, dass ab Sonntag alles anders und wieder beim Alten sein wird: endlich wieder Frühstück ohne Laptop, ab und zu laute Musik (Luxus, den meine Thinkpad-Lautsprecher leider nicht hergeben), eine voll ausgestattete Küche.

Auf der anderen Seite war noch einmal im Ausland, habe im Studentenwohnheim gewohnt, eine Menge interessanter Leute kennen gelernt und mich fachlich etwas spezialisiert. Was will man mehr?

Danke und tschüss, Schweden!

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